ColorEdge Referenz

Uhu, Kauz, Wolf & Co.

Die Tierfotografin Tanja Brandt begeistert nicht nur mit ihren starken Tierfotos, sie ist in den letzten Jahren auch zu einem reichweitenstarken Social-Media-Phänomen geworden. Sie teilt hier ihre Erfahrungen mit ihren 4K-ColorEdge-Monitoren CG2700X und CS2740.

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Wenn man Tanja Brandt fragt, was sie beruflich macht, lautet die Antwort: „Ich bin einfach ich“. Brandt ist Quereinsteigerin in die Fotografie und hat in ihrem Leben schon vieles gemacht. So hatte sie etwa vor ihrer Karriere als Fotografin eine Spedition. Nach einem Schlaganfall beschloss sie, ihr Hobby zum Beruf zu machen. Heute ist sie vor allem für ihre Tierfotos bekannt, insbesondere von Eulen und Hunden. In vielen Fällen handelt es sich um Brandts eigene Tiere.

Malinois und Wolfshund sorgen für Action

Hunde hatte Tanja Brandt schon fast immer. Ihre Liebe gilt den Malinois. Seit zehn Jahren weicht ihr der freundliche Rüde Ingo nicht mehr von der Seite. Und seit fast zwei Jahren hält Dio, der junge Tschechoslowakische Wolfshund, Tanja und Hund Ingo auf Trab. Dio sieht nicht nur einem Wolf zum Verwechseln ähnlich, die Rasse ist ihren wilden Vorfahren auch sehr ähnlich. „Eine Abrissbirne auf vier Beinen, mittlerweile super erzogen, aber aufgrund seiner Größe einfach ziemlich ungestüm“, charakterisiert Brandt „den Grauen“. 

Malinois Ingo

Malinois Ingo

Wolfshund Dio

Wolfshund Dio

Der Traum von eigenen Eulen

Um ihren Traum von eigenen Eulen verwirklichen zu können, machte Brandt den Jagd- und Falknerschein. So will es das Gesetz in Deutschland. Seitdem sind die Eulen aus ihrem Alltag nicht mehr wegzudenken. Doch zwei große und extrem agile Hunde, wie verträgt sich das mit den zarten Eulen, zumal wenn man sie selbst aufzieht? 


Diese Frage können Brandts zahlreiche Follower zum Beispiel auf Instagram leicht beantworten: erstaunlich gut! Dort konnte man hautnah miterleben, wie Ingo und Dio Brandt bei der Handaufzucht der Uhu-Dame Bruni (eigentlich Bruhnhilde) als fellige Spielkameraden halfen. Und auch Brunis Lebensgefährte, den Sibirischen Uhu Klaus-Bärbel, verbindet mit Ingo sein Kükenbeinen an eine enge Beziehung. Außerdem leben in den Volieren noch die Schleiereulen Lusi (Männchen) und Carola sowie die Habichtskäuze Rüdiger und Lutz. 


Die größten Stars im Social Web sind jedoch der chronisch schlecht gelaunte Gandalf mit seinem Kumpel Gerd (beides Weißgesichtseulen), die furchtlose Steinkäuzin Albi, die Brandt als winziges Küken mehr tot als lebendig fand und von Hand aufpäppelte, und ihr scheuer Partner Siggi. Als einzige Nicht-Eule gehört noch der Wüstenbussard „Phoenix“ zu Brandts Vogelschwarm. 
 

Habichtskauz Rüdiger

Habichtskauz Rüdiger

Weißgesichtseule Gandalf

Weißgesichtseule Gandalf

Steinkauz Albi

Steinkauz Albi

Uhu-Dame Bruni

Uhu-Dame Bruni

Plötzlich Social-Media-Star

Doch Brandt begeistert nicht nur mit ihren Bildern in Büchern oder Kalendern. Mit knapp 400.000 Followern auf Instagram und über 220.000 Fans ihrer verschiedenen Facebook-Profile ist Tanja Brandt mittlerweile eine der reichweitenstärksten Fotografinnen im deutschen Social Web. Auf die Frage, mit welcher Social-Media-Strategie sie diese Reichweite erzielt hat, schüttelt Brandt ratlos den Kopf: „Davon habe ich keine Ahnung, ich mache einfach“. Keine Frage, niedliche Tiere sind an sich schon eine gute Voraussetzung für eine erfolgreiche „Content-Produktion“. Wenn man dann aber auch noch eine gute Fotografin ist, ist das natürlich auch von Vorteil. Doch eher schädlich für die Karriere ist es, wenn man wie Brandt die meisten Einladungen ins Fernsehen ablehnt. Der Grund: Sie habe einfach zu viel Lampenfieber vor der Kamera. Das gilt zum Glück nicht für das eigene Smartphone. Und hier kommt ein weiterer Erfolgsfaktor hinzu: Tanja Brandt ist eine hervorragende Geschichtenerzählerin. Das kommt ihr nicht nur beim Schreiben ihrer Bücher zugute, sondern ist vor allem für die Story-Funktion auf Instagram und Facebook unverzichtbar.

Neue Heimat im Hochsauerland

In der Praxis ist das Zusammenleben mit Eulen gar nicht so einfach. Brandt hatte immer wieder Schwierigkeiten, ein geeignetes Grundstück zu finden, auf dem sie mit ihren Eulen leben konnte. Vor einigen Monaten fand sie mit ihrem Partner Christian Borchart, einem promovierten Maschinenbauingenieur, der angeblich „keine Hunde mag“, wie Brandt augenzwinkernd sagt, eine ehemalige Dorfbäckerei im Hochsauerland. Diese bauen die beiden nun nach und nach zu ihrem neuen Zuhause um. 


Hier haben sie genug Platz für die Volieren und tolerante Nachbarn. Damit sie immer wissen, dass es ihren Vögeln gut geht, hat Brandt rund um die Volieren Überwachungskameras installiert. Das Grundstück liegt mitten im Dorf Hoppecke, in der Nähe der Kirche. Doch Brandt merkte schnell, dass sie ihr Grundstück vor allem nachts mit einer Waschbärenbande, zahlreichen Katzen, Mardern und diversen Füchsen teilt. Letztere stellen zumindest für die kleineren Eulen eine große Gefahr dar und machten eine sofortige Verstärkung der Volieren notwendig. 


Brandt ist vom tierischen Treiben auf ihrem Grundstück sofort gefesselt und teilt ihre Begeisterung mit ihren Followern. So gehören inzwischen die Füchse Theo und Thea, die Marder Bernd und Berni, Ninja-Cat sowie die Waschbärenbande ebenfalls zu den Stars von Brandts täglicher Social-Media-Berichterstattung. 
 

Mit Content, Authentizität und Persönlichkeit zum Erfolg

Die abgedroschene Binsenweisheit „content is king“ bewahrheitet sich also auch bei Brandt. Eulen und Hunde sind einfach niedlich. Das allein erklärt aber noch nicht ihre Reichweite. Ein weiterer wichtiger Erfolgsfaktor ist die Authentizität. Eine Eigenschaft, die vielen Social-Media-Stars und Influencern nicht selten zu Recht abgesprochen wird. „Ich lasse meine Follower einfach an meinem meist etwas chaotischen Leben teilhaben“, erklärt Brandt. Oft bekomme sie das Feedback, dass ihre Bilder und Geschichten vielen Menschen ein gutes Gefühl geben. Für ihre Follower ist ihre Arbeit Ablenkung, Unterhaltung, Stimmungsaufheller, aber auch Vorbild. 

Tanja Brandt

„Bei mir selbst wurde vor kurzem eine Ausprägung des Asperger-Syndroms diagnostiziert. Das hat mich einerseits erschreckt, andererseits aber auch sehr erleichtert, weil es mir auch ein Stück weit erklärt, warum ich so bin, wie ich bin“, erklärt Brandt. Natürlich habe sie sich Gedanken gemacht, wie sie damit umgehen soll und sich entschieden, auch mit dieser Diagnose offen umzugehen. „Warum sollte ich ein Geheimnis daraus machen? Ich habe es mir nicht ausgesucht und eine psychiatrische Besonderheit ist genauso wenig etwas, wofür man sich schämen muss, wie etwas Körperliches“, begründet Brandt ihre Entscheidung. Brandt ist also ein Social-Media-Phänomen, die vor allem deshalb erfolgreich ist, weil sie Tanja Brandt ist. Ein Erfolgsgeheimnis, das andere Fotografen nur schwer auf sich übertragen können. Dennoch beweist sie eindrucksvoll, dass man zum einen „Content“ braucht, zum anderen Persönlichkeit und Charakter haben muss und zum dritten eine gute Geschichtenerzählerin sein muss, die den „Content“ unterhaltsam und spannend vermittelt. 

Geschäftskonzept?

Man ahnt es vielleicht schon, aber auch wenn man Brandt nach ihrem Geschäftskonzept fragt, erntet man erneut einen etwas ratloses Schulterzucken. Es habe sich mit der Zeit entwickelt, resümiert sie. Heute kann Brandt auf zahlreiche Buchveröffentlichungen zurückblicken. Darunter Foto- und Sachbücher, Bildbände und ihre Biografie. In ihrem Webshop verkauft Brandt außerdem Kalender, Poster und andere Merchandising-Artikel. Ein weiterer Baustein ihres Geschäftsmodells sind Kooperationen mit Firmen aus der Foto- und Tiernahrungsindustrie. Darüber hinaus bietet sie Vorträge, Workshops und Coachings an. Diese unterscheiden sich von vielen ähnlichen Angeboten. „Ich bin ja ne echte Technikelse“, gibt Brandt zu. „Ich möchte mich am liebsten so wenig wie möglich damit beschäftigen.“ Brandt erhebt nicht den Anspruch, Programme wie Adobe Lightroom und Photoshop bis ins letzte Detail perfekt zu beherrschen. Sie vermittelt, wie sie die Werkzeuge einsetzt, um zu ihren Ergebnissen zu kommen und trifft damit den Nerv vieler anderer Fotograf:innen. Denn am Ende zählt für Brandt das Ergebnis, nicht der Weg dorthin. 

Gestochen scharfe 4K-Auflösung

Was für die Fotoausrüstung und die Software gilt, gilt auch für ihren Monitor. „Ein Monitor muss mir einen absolut präzisen Blick auf mein Bild zeigen“, fasst Brandt ihre Erwartungen zusammen. Was so einfach und selbstverständlich klingt, erfordert allerdings einen speziellen Grafikmonitor, der zudem regelmäßig kalibriert werden muss. Brandt selbst nutzt dafür seit vielen Jahren verschiedene Monitore von EIZO. „Angefangen habe ich mit einem ColorEdge CG2730“, berichtet Brandt. „Der hat den vorletzten Umzug auf der Rückbank meines Autos leider nicht überlebt. Dabei hatte ich ihn extra angeschnallt“, erinnert sich die Fotografin sichtlich betrübt. Seitdem bewahrt sie die Transportkisten auf. Danach stieg sie auf den ColorEdge CS2740 um, an dem sie vor allem die gestochen scharfe 4K-Auflösung schätzt. 

Tanja Brandt nutzt ColorEdge Monitore

Mein neuester Monitor ist der ColorEdge CG2700X, der vor kurzem auf den Markt gekommen ist. Er vereint die genialen Eigenschaften meiner beiden bisherigen EIZO Monitore: die eingebaute Kalibrierung und die hohe Auflösung. Es ist einfach ein gutes Gefühl, dass ich mich auf meine EIZOs immer verlassen kann und die Gewissheit habe, dass das Bild, das ich auf dem Monitor sehe, auch wirklich exakt meiner Bilddatei entspricht. Der eingebaute Kalibrierungssensor und die automatische Selbstkalibrierung sorgen zudem dafür, dass dies auch so bleibt.

Tanja Brandt

Tierfotografin

Weiter, immer weiter

Auch in den kommenden Monaten wird Brandt gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Christian Borchart die alte Bäckerei Stück für Stück renovieren. Im Erdgeschoss entstehen Büro- und Work-shop-Räume für die Fotografin und den IT-Berater. Im Obergeschoss entstehen Wohnräume. Das Dachgeschoss, das Brandt nur Bates Motel nennt, bleibt vorerst ungenutzt. „Ich glaube, da spukt es“, sagt die Fotografin – und grinst. Wie ernst sie das meint, scheint sie selbst nicht so genau zu wissen. Sollte es dort tatsächlich spuken, werden die Geister sicherlich in Brandts Social-Media-Club aufgenommen und zusammen mit Ingo, Dio, Bruni, Gandalf und der Waschbärenbande für positive Insta-Vibes sorgen. 

Über Tanja Brandt

Über Tanja Brandt

Die Fotografin Tanja Brandt hat sich auf Tierfotografie spezialisiert. Sie ist Autorin zahlreicher Bücher und als Nikon Ambassadorin gern gesehene Referentin auf vielen Festivals und Veranstaltungen. Ihr Wissen gibt sie in Workshops und Coachings weiter.

 

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